Willkommen!

Herzlich Willkommen auf der Webseite unseres Mittelalterlichen Dorfes Steinrode!

Acht Kilometer südlich von Hann. Münden, mitten im schönen Kaufunger Wald gelegen, versteckt sich ein kleines Dörfchen zwischen den Bäumen. Wir bieten Ihnen einen Einblick in das mittelalterliche Leben, in alte Handwerke, Arbeiten in der und mit der Natur und vieles mehr! Ob als Familie mit Kindern, als Schulklasse oder zum Geburtstag - bei uns ist für jeden und jede etwas dabei! Wo Steinrode sich versteckt? Hann. Münden, Kohlenstraße 101.

Bei uns heißt es besuchen, buchen, mitmachen!

Zeitreisende und Harfenklang am 11. Juni in Steinrode

Das Mittelalterdorf Steinrode öffnet wieder am Sonntag, 11. Juni 2023, von 11 bis 17 Uhr seine Tore für Besucher*innen. Für diesen Tag haben sich einige Zeitreisende angekündigt: Aus dem Mittelalter kommen zu uns Ritter Stinkstiefel Friedrich der IV. von Hertingshausen, der Händler Isaac ben Yehudi und der Kelte Segovesus. Sie wissen Interessantes aus der Glasmacherkunst von 500 bis 1500 zu berichten. Glasperlen können die Besucher*innen beim Händler auch selbst herstellen (Teilnahme kostenlos, Spende erbeten). Außerdem werden die Zeitreisenden die Besonderheiten ihrer Kleidung beschreiben und Gewandungen im Wandel der Zeit vorstellen.

Mit Harfenmusik erfreut uns Bettina Kallausch, die mit ihren jüngsten Harfenschülerinnen, Fiona und Mathilda, ab 13 Uhr allerlei alte Weisen zu Gehör bringen wird – darunter bekannte Melodien wie "Laudemus", Shalom Chaverim", „Lavender's Blue", „Tourdion", „Greensleeves" und „Scarborough Fair".

Ein Imbiss zu familienfreundlichen Preisen wird bereitgehalten. An verschiedenen Spielstationen auf dem Gelände – wie Zapfenzielwerfen, Mäuserennen oder Wikingertennis – können Alt und Jung ihre Geschicklichkeit und Treffsicherheit auf die Probe stellen. Und natürlich gibt es auch wieder Informationen zur Arbeit des Fördervereins für Umweltbildung und Waldpädagogik an Schulen.

Wir bitten unsere erwachsenen Besucher um drei Euro „Wegezoll“, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre frei.

Von März bis Oktober einmal im Monat sonntags für Publikum geöffnet

Das mittelalterliche Modelldorf Steinrode öffnet 2023 bis Oktober nur noch an  je einem Sonntag im Monat für Besucher*Innen. Mit folgenden Öffnungstage geht´s weiter:

11. Juni, 2. Juli, 20. August, 24. September und 8. Oktober.

Jeweils von 11 bis 17 Uhr kann man an diesen Tagen das Dörfchen und die Arbeit des Trägervereins Libellula, Förderverein für Umweltbildung und Waldpädagogik an Schulen, kennenlernen und selbst aktiv werden. Wir bieten an diesen Sonntagen Führungen, Mitmachaktionen, Spielemöglichkeiten für Kinder, einen Imbiss sowie wechselnde weitere Programmpunkte, die jeweils vorher bekannt gegeben werden. Als „Wegezoll“ bitten wir um 3 Euro pro erwachsenem Gast,  Besucher*Innen bis 17 Jahre frei.

Bitte beachten Sie: Nur an diesen Tagen ist Steinrode öffentlich zugänglich. Alle anderen Nutzungen – von Kindergeburtstag bis Gruppenprogramm – sind nur über eine vorherige verbindliche Buchung möglich.

Zum Hintergrund: Wir können nicht mehr wie früher jeden Sonntag während der Saison das Dorf öffnen, dafür würde deutlich mehr ehrenamtliches Personal benötigt als uns zur Verfügung steht,  selbst bei einem überschaubaren Standardprogramm. Deshalb konzentrieren wir uns auf weniger Öffnungstage und versuchen aber, diese immer mit einem kleinen Extra zu versehen.

Wer Lust hat, im Verein mitzuarbeiten, ist herzlich eingeladen, sich zu melden! Am besten per E-Mail an info@steinrode.de . 

Eine Vereinsmitgliedschaft ist ab 10 Euro im Jahr zu haben. Interesse? Schreiben Sie uns an!

Kontakt: info@steinrode.de

 

Steinrode-Impressionen auf Youtube

Wenn das Jahr zuende geht, blicken wir zurück. Eine kleine Auswahl dessen, was bei uns so los war, seht ihr hier: https://youtu.be/DbgoAI7Y7IY

 

Vogthaus in Steinrode erhielt neues Dach

Hann. Münden. Lange war es undicht und die Nässe drohte bereits, den hölzernen Dachstuhl anzugreifen, doch jetzt ist die Gefahr gebannt: Dank einer Spende des Mündener Lions Clubs in Höhe von 3000 Euro und der Unterstützung durch Jörg´s Dachdecker GmbH konnte das Vogthausdach in Steinrode saniert werden. 
Das mittelalterliche Modelldorf Steinrode, auf dem Steinberg im Kaufunger Wald gelegen, dient als außerschulischer Lernort. Kindern und Jugendlichen soll hier Geschichte, Natur und traditionelle Handwerksarbeit nähergebracht werden. Träger des Dorfes ist der gemeinnützige „Förderverein für Umweltbildung und Waldpädagogik an Schulen, Libellula e.V.“. Von einer Palisade und einem Wall umgeben, verfügt das Dorf über Gebäude wie Schmiede, Küche, Kirche, Holzwerkstatt, Töpferstube sowie ein großes „Vogthaus“, das Platz für eine ganze Schulklasse bietet. Es bildet somit einen besonderen Lernort, an dem Schülerinnen und Schüler Geschichte begreifen, Nachhaltigkeit erleben und Naturkreisläufe kennenlernen können. Sie erfahren hier, dass Rohstoffe nicht unendlich vorhanden sind, und sehen in der Praxis, wie vielfältig nachwachsende Rohstoffe verwendet werden können. 
Das Modelldorf ist somit kein Museum, sondern, mitten im Wald gelegen, bieten sich hier Kindern reichlich Möglichkeiten für Erfahrungen mit der und in der Natur.
Notwendige Instandsetzungs- und Pflegearbeiten an der Anlage werden laufend durch den Trägerverein erledigt. Für die umfangreichere Erneuerung des Daches des Vogthauses waren jedoch professionelle Hilfe und die Unterstützung durch Sponsoren erforderlich. Der Mündener Lions Club stellte dazu 3000 € zur Verfügung. Der Kasseler Betrieb Jörg´s Dachdecker GmbH erklärte sich bereit, für diese Summe die Arbeiten fachgerecht zu übernehmen, spendete das Material und leistete obendrein auch noch etliche Stunden ehrenamtlicher Arbeit. Nunmehr trotzt das Vogthaus wieder allen Witterungsbedingungen.  
Im nächsten Schritt – dies nun wieder ehrenamtlich – soll das Dach wieder begrünt werden. Dazu sucht Libellula Freiwillige, die bereit sind, mit anzupacken, denn nun muss die Erde, die für die Sanierung abgetragen worden war, wieder nach oben, damit wieder das Gründach gedeihen kann. 
Kontakt: E-Mail info@steinrode.de .

Das Dach des Vogthauses in Steinrode musste instandgesetzt werden. Dazu trug der Mündener Lions Club mit einer Spende in Höhe von 3000€ bei.

 

Freiwilliges Ökologisches Jahr

Mach doch mal ein FÖJ!
Mittelalterdorf Steinrode ist eine von über 200 Einsatzstellen in Niedersachsen

Nach dem Lern-Stress zum Abi einfach mal raus: Das war einer der Beweggründe für Wiebke Bremers, sich um ein FÖJ zu bewerben, ein Freiwilliges Ökologisches Jahr. Über die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz kam Wiebke Bremers ins mittelalterliche Modelldorf Steinrode nach Hann. Münden. Ab September 2021 war sie ein Jahr lang, zusammen mit ihrem FÖJ-Kollegen Julian Wohler, in Steinrode direkt, aber auch hinter den Kulissen aktiv und von der Vielfalt der Möglichkeiten, die diese Einsatzstelle bietet, ganz begeistert.

Handwerkliches, Kreatives und der Umgang mit verschiedenen Medien wechseln sich im FÖJ in Steinrode ab mit den ganz normalen Alltagsarbeiten, die auf so einem Gelände eben anfallen. Besucher*Innen sonntags über Steinrode informieren und Basteln oder Spielen mit Kindern und Jugendlichen gehören dazu,  immer wieder können auch eigene Ideen eingebracht werden.
„Als ich kam, ging es erstmal ans Baumstämmeschälen“, erinnert sich Wiebke Bremers. Das Material für eine Reparatur der Palisade war angeliefert worden und musste vorbereitet werden. „Am spannendsten fand ich bisher, wie wir neue Möbel gebaut haben“, sagt die 19-Jährige. Und auch die erste ganz eigenständige Reparatur eines Geländers machte ein gutes Gefühl. In Steinrode arbeitet man viel draußen. Das war für die Pfadfinderin, die sich auch auf andere FÖJ-Stellen beworben hatte, ein eindeutiger Pluspunkt. „Das ist hier ein bisschen, wie bei den Pfadfindern, nur das ganze Jahr“, sagt sie lachend. Das Pfadfinder-Stockspiel hat sie auch gleich in den Spiele-Parcours Steinrodes integriert. Aber nicht alle Aufgaben sind draußen oder „mittelalterlich“. Die beiden FÖJler bestücken den Steinrode-Instagram-Account, Wiebke hat das Rückblicks-Video 2021 für den Steinrode-YouTube-Kanal geschnitten und auch an der Überarbeitung dieser Webseite waren beide beteiligt.

Üblicherweise widmet sich jede/r FÖJler*In während des Jahres im Mittelalterdorf auch einem eigenen Projekt. Während Julian Wohler sich „Herstellen einer Lederrüstung“ als Thema gewählt hat, ist es bei Wiebke mittelalterliche Musik. Sie baute eine Talharpa, eigentlich ein Instrument der Wikinger, das im Mittelalter und bis heute in Schweden beheimatet war und ist. Damit die Ergebnisse der Projektarbeit auch in die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen einfließen können, hat die FÖJlerin ausprobiert, wie man mit einfachen Mitteln Instrumente mit Kindern bauen kann: „Die meisten Bastelvorschläge, die ich gefunden habe, beinhalteten viel Plastik. Das passt nicht hierher. So bin ich auf „Möhrenflöten“ gekommen.“ „Musik aus dem Garten“ heißt nun das Projekt, bei dem das Gemüse zu pfeifen beginnt. Und nach dem Pfeifen kann man seine Flöte einfach aufessen. Das Projekt wurde von Rock for Tolerance mit einer Spende unterstützt, die uns in die Lage versetzte, Werkzeug und Schutzhandschuhe für Kinder zu kaufen. Vielen Dank!


Weitere Möglichkeiten für unsere FÖJler bietet die Kooperation mit dem Waldpädagogikzentrum Göttingen, Haus Steinberg. Dort nutzte beispielsweise Julian Wohler die Gelegenheit, an einer Jagd teilnehmen zukönnen.

Die FÖJler*Innen nehmen darüber hinaus an einer Reihe von Seminaren und Workshops an der Alfred Toepfer Akademie teil. „Da lernt man FÖJler aus ganz Niedersachsen kennen und kann sich untereinander austauschen“, erzählt Wiebke Bremers. Die unterschiedlichsten Themen aus Natur- und Umweltschutz werden dort bearbeitet. So standen Bodenschätze und Bodenbeschaffenheit, Meeresverschmutzung, Fracking, Fleischkonsum, nachhaltige Landwirtschaft, Nachhaltigkeit im Alltag aber auch Kunst in der Umwelt im laufenden FÖJ schon auf dem Programm. 

Hintergrund
Die Alfred Toepfer Akademie für Naturschutz ist Träger des FÖJ in Niedersachsen und verwaltet die Plätze - von den ostfriesischen Inseln bis zum Harz, von der Göhrde bis ins Emsland. Wer sich bewerben möchte, schaut am besten auf der Webseite der Akademie nach:  www.nna.niedersachsen.de